Januar 2005  •  Tewet–Schwat 5765  •  Programm
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Stiftungsmitgliedern bei der Arbeit

Stiftungsmitgliedern bei der Arbeit
Liebe Mitglieder, Freunde
und Förderer,

     Wir wünschen allen Mitgliedern und Förderern ein friedliches, gesundes und glückliches 2005! Wir schauen auf ein neues Jahr mit der Hoffnung, dass wir bald die Errichtung der neuen Synagoge in der Bürenstrasse/Synagogen Platz 1 sehen werden.

Chanukka Fest 2004
     Zusammen mit über 80 Mitgliedern und Gästen haben wir, wie die Tradition es vorschreibt, mit der 1. Kerze, Chanukka in der Gemeinde gefeiert. Gekonnt, hörten wir die Geschichte auf Russisch und Deutsch von den Mitgliedern Volodymr und Dieter-Schmuel. Die Gemeinde hat jedem Haushalt eine eigene Chanukkia (9-armiger Leuchter) und Sevivon (Dreidel) geschenkt. Viele Familien haben selbst-gebackene Latkes (Reibekuchen) mitgebracht und es gab diese und Sufganiot (Krapfen) in Hülle und Fülle. Eine Chanukka Überraschung kam mit „Ronaldo dem Zauberer“, der nicht nur die zahlreichen Kinderherzen höher schlugen ließ! Ein fröhliches Fest und glückliche Mitglieder verabschiedeten sich mit „Chag Chanukka Sameach“ als der Abend (leider) zuende ging.

Winter-Machane
     Vom 23. bis 30. Dezember 2004 fand die Winter-Machane auf Burg Mühlenberg, südlich von Göttingen statt. Für unsere Kinder war die Machane 8 Tage Freude, vollgepackt mit Spaß an jüdischem Lernen und einem glücklichen Wiedersehen von vielen Freunden aus den liberalen Gemeinden Deutschlands. Unsere Inna war Madricha und bereitete den jungen Menschen sehr viel Spaß.

Festtage im Januar
     Wir freuen uns alle auf Tu bi Schwat, „Neujahrsfest der Bäume“, das wir am 26.Januar um 16.00 Uhr mit unserer Rabbinerin Shillor feiern werden. Wir feiern das Fest der ersten Früchte mit einem Tu bi Schwat Seder. „Seder“ ist ein hebräisches Wort und bedeutet „Ordnung“. An Tu bi Schwat werden wir einer bestimmten Ordnung folgen, in der wir Früchte essen und Wein trinken. Zusammen danken wir Gott für die Nahrung der Erde und kosten zusammen die 15 verschiedenen Arten von Früchten, Nüssen und Körnern und trinken vier Gläser Wein. Wir würden uns freuen wenn auch unsere Freundeskreismitglieder dieses schöne Fest mit uns feiern!
     Anmeldung im Büro bis Mittwoch, den 19. Januar. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der sowjetischen Armee befreit. Die deutsche Bundesregierung erklärte 1996 den 27. Januar zum offiziellen politischen Gedenktag an die Schoa. Wir versammeln uns um 16.00 Uhr am Mahnmal, Bürenstrasse/Synagogen Platz 1. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit leitet eine kurze Gedenkveranstaltung. Rabbinerin Shillor liest Kaddisch vor. Um 18.00 Uhr findet die Gedenkveranstaltung der Stadt Hameln im Weserberglandzentrum statt.

Rabbinerin Irit Shillor

Rabbinerin Irit Shillor

Rabbinerin Irit Shillor
     Am Mittwoch, den 26. bis Freitag, den 28. Januar ist Rabbinerin Irit Shillor wieder bei uns. Wir freuen uns sehr auf unsere Rabbinerin! Schauen Sie ins Programm, um alles zu erfahren: Tu bi Schwat Seder, „Rabbiner Tisch“, B’nei Mitzwa Unterricht, Giyur Kurs und Kabbalath Schabbat... rekordverdächtig!

Rabbinerstudentin
     Am Freitag, den 14. und am Samstag, den 15. Januar leitet Rabb. Stud. Alina Treiger, vom Abraham-Geiger-Kolleg den Gottesdienst zu Kabbalath Schabbat und Schabbat Schacharit. Wir freuen wir uns sehr Alina wieder bei uns in der Gemeinde zu haben. Feiern Sie mit uns und erleben sie einen wunderschönen Gottesdienst mit ihr.

Liturgieseminar
     Drei Mitglieder unserer Gemeinde (Faina, Rachel und Rebekka) nehmen an einem Liturgieseminar der IKG Bamberg und des Abrahm Geiger Kollegs teil. Seminar- leiterin ist die weltberühmte Kantorin Josee Wolff, Hebrew Union College, New York. Unsere Gemeindeliberalität ist durch die Weiterbildung unseres jüdischen Wissens gekennzeichnet. Wir hoffen, dass die musikalische Unterstützung die Gottesdienste noch schöner machen.

Kinder-Kehilla
     Die Kinder-Kehilla ist zweimal im Monat, Kinder ab dem 4. Lebensjahr sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Fünf Kinder genießen eine jüdische Erziehung mit Rebecca. Ihr Kinder/Enkelkinder können auch dabei sein. Fragen? Im Januar trifft sich die Gruppe am 10. und 24. um 15.00 Uhr.

B’nei Mitzwa Unterricht
     Wir laden alle Kinder ab 11 Jahre ein am B’nei Mitzwa Unterricht teilzunehmen. Zwei Unterrichtseinheiten werden in Jüdischem Wissen von Rabbinerin Shillor und dem Rabb. Stud. gehalten und zwei Unterrichtseinheiten in Hebräisch werden von Orly geleitet. Termine sind im Programm zu erfahren.

Spenden für die Gemeinde und den Synagogenneubau
     Wir sagen allen Spendern Dank für ihre Spenden zugunsten der Gemeinde oder des Synagogenneubaus.

Architekt Arnold Opplers Skizze der Neubau

Architekt Arnold Opplers Skizze der Neubau
Stiftung liberale Synagoge Hameln
     Das Land in der Bürenstrasse / Synagogenplatz 1 ist offiziell ins Grundbuch auf den Namen der Stiftung liberale Synagoge Hameln eingetragen worden. Wie sie wissen, hat unsere Gemeinde das Land an die Stiftung übertragen lassen. Im Januar treffen sich Stiftung und Werbeagenturen um Broschüren und andere Pressematerialen zu planen. Zweck dieser Materialen ist natürlich Sponsoren für den Synagogenbau zu gewinnen.

Jahrbuch des Moses Mendelsohn Zentrum
     Der Entwurf unseres Architekten, Herrn Arnold Oppler, für den Neubau der Hamelner Synagoge in der Bürenstrasse/Synagogen Platz 1 soll das Deckblatt des Jahrbuches 2004 des Moses Mendelsohn Zentrums werden. Wir sind sehr stolz, dass der Entwurf unserer Synagoge dieses Jahrbuch verschönern wird. Thema 2004 des Moses Mendelsohn Zentrums war die russisch-jüdische Immigration nach Deutschland. Wir danken Herrn Professor Julius Schoeps, Herrn Dr. Willi Jaspers und Herrn Olaf Glöckner für diese Ehre.

Hebräisch mit Orly
     In unserer Gemeinde lehrt Orly Hebräisch für Kinder und Erwachsene. Wir freuen uns sehr auf Orlys Arbeit in der Gemeinde. Sie unterstützt die B’nei Mitzvah Gruppe und bietet noch dazu einen Kurs für Erwachsene an. Erfreut waren wir mit ihr als zur ersten Unterrichtstunde 12 Personen teilnahmen. Wir sichern unsere Zukunft als eine souveräne Gemeinde, indem wir unser religiöse Entwicklung weiter ausweiten.

Vortragsreihe Israel
     Der erfolgreiche Vortragsreihe „Israel“ geht im neuen Jahr weiter und zwar einmal im Monat. Am 20. Januar um 11.00 Uhr erwartet Sie wieder ein spannender Vormittag.

Bücher Bazar
     Wir danken Josef für die Idee und Durchführung des Bücher Bazar, der über 100 € für den Synagogen-Bau einbrachte. Russische und deutsche Bücher wurden gespendet und haben ein neues Zuhause gefunden und Schritt für Schritt für bringen sie auch unser neues Zuhause!

Chewra Kaddischa Seminar
     Unser Mitglied Dieter nahm im Dezember an einem Seminar „Chewra Kaddischa" (Heilige Beerdigungsgesellschaft) der ZWSt teil. Mit den neugewonnenen Informationen möchte er unsere Chewra Kaddischa Gruppe (für Männer und Frauen) am 18.01. um 16.00 Uhr in der Gemeinde treffen. Wir bitten die Mitglieder der Chewra Kaddischa, und die, die welche werden möchten, dabei zu sein.

Schönheitstag in der Gemeinde

Schönheitstag in der Gemeinde
Todah Rabah — Danke
  • Danke an unser Mitglied Claudia, die einen kostenlosen Schönheitsvormittag in der Gemeinde anbot. Es hat allen gut getan und wir hoffen bald auf einen neuen Termin.
  • Danke Josef für den super Bücherbasar.
  • Danke an Herrn Spangenberger für die Führung durch die Ausstellung im Münster.
  • Vielen Dank an Frau Zorah Lasga-Köhler, die der Gemeinde ein wunderschönes Schabbat Tischtuch aus Paris geschenkt hat.
  • Danke an das „Netzwerk Bünde“ für die Benefizveranstaltung zu Gunsten des Synagogenbaus.
Mazal Tow — Herzlichen Glückwünsch
  • Mazal Tow an unsere Greta, die bei den Tischtennis-Landesmeisterschaften für Schülerinnen B, vierte geworden ist!
  • Mazal Tow an Rabbiner Walter Jacob, Präsident des Abraham Geiger Kollegs, Potsdam zu seinem 75. Geburtstag und zum 50. Jahrestag seiner Ordination als Rabbiner. In Anerkennung seiner Verdienste für das Liberale Judentum in Deutschland wird eine 55cent Briefmarke von der Österreichischen Bundespost herausgegeben. Rabbiner Jacob ist auf der Briefmarke abgebildet auf der geschrieben steht: „Abraham Geiger Kolleg-Rabbiner für Europa”.
  • Wie heißen die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld, K.d.ö.R. als 15. Mitgliedgemeinde in der Union Progressiver Juden in Deutschland und als erste, die auch schon durch ihren Landesverband, Mitglied im Zentralrat ist, willkommen.
  • Haben Sie „Naches“ (gute Nachrichten)? Sagen Sie uns. Wir bringen sie gerne im nächsten Gemeindebrief, damit wir uns alle miteinander freuen können!

Neue Mitglieder
     Wir heißen 4 neuen Familien in unserer Gemeinde herzlich willkommen! Unsere Gemeinde wächst nach außen und innen! Bitte helfen Sie, damit sich unsere neuen Mitglieder zuhause fühlen.

Geburtstage im Januar
     Allen Januar-Geburtstagskindern herzlichen Glückwunsch, Gesundheit bis 120 Jahre! Den Geburtstagskiddusch feiern wir nach Kabbalath Schabbat mit Rabbinerin Irit Shillor am 28. Januar.

Refuah Schlama — Gute Besserung
     Wir wünschen allen, die zur Zeit krank sind, gute und schnelle Genesung. Wer einen Krankenbesuch wünscht, ruft bitte im Büro an.

Jahrzeiten im Januar
     Wir werden sie in unseren Gottesdiensten in unsere Gebete einschließen.
     Chaja-Rahel Kruchkovitch: 29.01.2003/26. Schwat 5763

Shalom!
     — Ihr Vorstand

Integration macht Fortschritte

Dr. Jan Mühlstein, Vorsitzender der Union progressiver Juden in Deutschland

Von der Ratstagung des Zentralrats der Juden in Deutschland, die am 28. November in Düsseldorf stattgefunden hat, gingen positive Signale der Öffnung und Pluralität aus. Zwar konnten noch nicht die mit der World Union for Progressive Judaism und der Union für progressives Judentum in Deutschland verbundenen Landesverbände von Niedersachsen und Schleswig-Holstein in den Zentralrat aufgenommen werden, da die zuständigen Landesregierungen noch nicht über deren Anträge auf Erteilung der Körperschaftsrechte entschieden haben. Doch Vertreter der beiden Landesverbände und der Union progressiver Juden konnten erstmals als Gäste an der Ratstagung teilnehmen.

Vor dem höchsten Gremium des Zentralrats bekräftigte dessen Präsident Paul Spiegel den eingeschlagenen Weg der Integration: Die Unionsgemeinden können an den Dienstleistungen des Zentralrats und an seinen Förderprogrammen partizipieren, der Zentralrat und seine Zentralwohlfahrtsstelle werden die Jugendarbeit der Union unterstützen. Unterstützung sagte Spiegel ausdrücklich auch für die Rabbinerausbildung am Abraham Geiger Kolleg zu.

Die Ratstagung bestätigte, dass der im Sommer eingeschlagene Weg in einem erstaunlichen Tempo von Konfrontation zu Kooperation führt. Das wachsende Interesse an den religiösen Angeboten des liberalen Judentums zeigten auch viele Gespräche am Rande der Ratstagung, wobei noch nicht alle Vorurteile und Vorbehalte überwunden sind. Die Bewährungsprobe für die Integrationskraft des Zentralrats steht noch bevor: Er muss seine Landesverbände und Ortsgemeinden davon überzeugen, sich ebenfalls einem liberalen Judentum religiös zu öffnen. Aber auch der Bund und die Länder sind nicht aus ihrer Verantwortung entlassen. Sie müssen sich zum Beispiel endlich bei der Erteilung der Körperschaftsrechte bewegen. Auch die dauerhafte finanzielle Absicherung des Abraham Geiger Kollegs duldet keinen Aufschub.

Noch eine positive Nachricht bestätigt, dass es gelungen ist, die bisher starren Fronten aufzubrechen: Mit der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld hat die Union Progressiver Juden in Deutschland erstmals eine Gemeinde als Mitglied aufgenommen, die über den Landesverband Westfalen auch dem Zentralrat angehört.


Programm für Januar; Tewet–Schwat 5765

Bürozeiten: Mo: Außendienst; Di: 9:00–12:00; 
Mi: 9:00–13:00; Do: Außendienst; Fr: 9:00–12:25

Mittwoch, 05.01.05
  16:00 Uhr    Silvester Party, Musik: Gruppe Mitzwa, Hannover
               6,- € pro Person

Donnerstag, 06.01.05
  15:00 Uhr    Hebräisch-Unterricht für Erwachsene  
  16:00 Uhr    B’nei Mitzwa Unterricht (Religionsunterricht für Jugendliche)
               Leitung: Orly Kenig

Montag, 10.01.05
  15:00 Uhr    Kinder Kehilla (Religionsunterricht für Kinder 3–7 Jahre)
               Leitung: Rebekka Brückner

Dienstag, 11.01.05
  16:00 Uhr    Videoabend 
               Leitung: Valerij Fridman

Freitag, 14.01.05
  15:30 Uhr    B’nei Mitzwa Unterricht
  17:00 Uhr    Kabbalat Schabbat
               Leitung: Rabbinerstudentin Alina Trejger

Samstag,  15.01.05
  10:00 Uhr    Schacharit 
               Morgengottesdienst mit Alina Trejger

Sonntag, 16.01.05
  14:00 Uhr    „Einführung ins Judentum auf Russisch“
               Leitung: Vladimir Pesok

Dienstag, 18.01.05
  16:00 Uhr    Seminar „Chewra Kadisha“
               Leitung: Dieter Vogelhuber

Donnerstag, 20.01.05
  11:00–12:30  Vortragsreihe: „Israel“
               Leitung: Dieter Vogelhuber

Donnerstag, 20.01.05
  15:00 Uhr    Hebräisch-Unterricht für Erwachsene
  16:00 Uhr    B’nei Mitzwa Unterricht (Religionsunterricht für Jugendliche)
               Leitung: Orly Kenig

Montag, 24.01.05
  15:00 Uhr    Kinder Kehilla
               Leitung: Rebekka Brückner

Dienstag, 25.01.05
  16:00 Uhr    Russischer Nachmittag
               Leitung: Maja Olvovska und Larissa Shapiro


Besuch Rabbinerin Shillor

Mittwoch, 26.01.05
  16:00 Uhr    Tu Bi Schwat Seder
               Leitung: Rabbinerin Shillor

Donnerstag, 27.01.05
  14:00 Uhr    Gijur Unterricht
  16:00 Uhr    Gedenktagveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung 
               des Konzentrationslagers Auschwitz
               Bürenstr. Rabbinerin Shillor liest Kaddisch 
  18:00 Uhr    Gedenkveranstaltung der Stadt Hameln


Weserbergland Zentrum

Freitag, 28.01.05
  15:00 Uhr    B’nei MitzwaUnterricht 
  17:00 Uhr    Kabbalath Schabbat mit Rabbinerin Shillor


Veranstaltungen außerhalb der Gemeinde

Donnerstag, 20.01.05
  16:00 Uhr    In Kooperation mit Antifa, Sumpfblume, Film: „Der Pianist“

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