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Liebe Mitglieder der Gemeinde, Freunde
und Förderer,
Wir alle sind noch gestärkt vom wunderschönen Pessachfest in unserer Gemeinde, dem Fest unserer Freiheit. Die Freude darüber war spürbar in den Herzen der Menschen unserer Gemeinde, aber auch in den Räumen. So wurden die Gemeinderäume wieder von tatkräftigen Helferinnen koscherlepessach gemacht und von allem Gesäuerten gereinigt. Im Vorfeld waren große Mengen Mazzen und koscherer Wein verkauft worden und schöner Blumenschmuck dekorierte die Gemeinde. Rabbinerin Shillor half uns am Tag vor dem Sederabend intensiv in die Bedeutung des Pessachfestes einzusteigen, darüber nachzudenken, was es heißen könnte, das dieses Fest so gefeiert werden soll, als erlebe jeder ganz persönlich seinen eigenen Auszug aus der Sklaverei. Der Höhepunkt der Festtage war dann der Sederabend in der Gemeinde. Die Tische waren festlich gedeckt und eine sehr große Anzahl von Gemeindemitgliedern versammelte sich um die Worte der PessachHaggada zu hören, die von Rabbinerin Shillor in deutscher Sprache und von Volodymir Pesok auf russisch übersetzt wurden. Kräftig sangen alle die Lieder in hebräischer Sprache, mit zarter Stimme sangen die Jüngsten unserer Gemeinde die üblichen vier Fragen zum Pessachfest: Warum ist diese Nacht anders, als alle anderen Nächte? Das Festessen war ein kulinarischer Genuss, es fehlte auch nicht an gefillte Fisch, und die traditionelle Suppe mit Mazzenknödel duftete auf den Tellern. Die Frauen vom Küchenteam haben großartige Arbeit geleistet und wurden mit einem kräftigen Applaus belohnt.
Nach dem Essen, kam erneut der Moment der Kinder", als sie sich auf die Suche nach dem Afikoman machten, der Teil einer gebrochenen Mazze, die versteckt wird. Nach erfolgreicher Suche wurden die Kinder mit kleinen Geschenken belohnt und der Seder fortgesetzt. Die Gruppe Shalom" schenkte der Gemeinde zum Nachtisch eine Vorstellung ihrer neuen liturgischen Lieder. Wunderschön und mit ergreifender Tiefe lagen diese Klänge der Stimmen und der Musik im Raum. Begeistert von dem künstlerischen Können unserer Gruppe Shalom war dies eine gelungene Überleitung für alle Anwesenden selbst zu tanzen und ihrer Freude Ausdruck zu geben. Viele saßen zusammen und führten angeregte Gespräche.
Mit dem Pilgerfest Pessach beginnt im biblischen Sinn das neue Jahr. Diesen Jahresanfang konnten wir mit weiteren schönen Veranstaltungen schmücken.
Über jüdische Identität sprach Gábor Lengyel und führte uns in einen facettenreichen unerschöpflichen Schatz ganz unterschiedlicher Identitäten, die durch Zitate ergänzt und belegt wurden.
Repräsentanten unserer Gemeinde, Dieter Vogelhuber, Polina und Josef Pelts, Emma und Aron Kaplan und Tetyana Babich, nahmen teil an die Jom HaSchoa Gedenkveranstaltung der Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, und haben einen Kranz am Mahnmal niedergelegt. Unsere Anwesenheit mit anderen Mitgliedern unseres Landesverbandes ist ein wichtiges Zeichen, dass wir die Erinnerung lebendig halten.
Da gab es das wunderschöne Konzert, dank die Organization von Herrn Valerij Friedmann mit Aviva Piniane, die uns mit ihrer Stimme in die reiche Kunst israelischen Liedgutes führte, begleitet auf dem Klavier meisterhaft von Sergei Kolmanovski. Ein Dank an alle, die an diesem Abend für unsere neue Synagoge gespendet haben.
Wir danken Volodymr Pesok, der eine gutbesuchte und sehr interessante Dichterlesung mit Frau Palvanova organisiert hat.
Unsere tiefe Verbundenheit mit dem Land Israel zeigte dann der Abend mit Herrn Itzchak Ganor, Hauptdelegierter des Jüdischen Nationalfonds (KKL) der uns auf eine Reise nach Israel mitnahm durch einen schönen Diavortrag und dem Beginn der Pflanzung eines Ya'ar Hameln eines Hamelner Waldes in Israel. Wir wissen wie wichtig die Bäume dort sind, um das Land weiterhin fruchtbar zu machen und die Ausbreitung der Wüste zu verhindern.
All dies hat mit Pessach zu tun, ob es die Lieder unserer Freiheit sind, ob es das geliebte Land unserer Vorfahren ist, welches wir lieben und schützen, immer ist das auch ein Teil unserer jüdischen Identität. So bleibt der Gruß zum Pessachfest immer auch eine Verheißung: nächstes Jahr in Jerusalem!
Jüdische Feste im Mai
Am Sonntag, den 6. Mai feiern wir um 14.00 Uhr Lag baOmer, dies ist der 33. Tag der Omer-Zeit, welche die 49 Tage, sieben Wochen, zwischen Pessach und Schawuot durchgezählt wird. Zu Zeiten, als der Tempel noch in Jerusalem stand, wurde an diesen 49 Tagen, jeden Tag ein besonderes Opfer (ein Omer, das ist ein Getreidemass) im Tempel dargebracht. Heute denken wir daran, das berichtet wird, am 33. Tag der Omer-Zeit im 2. Jahrhundert der Zeitrechnung, endete eine Zeit der Verfolgung, bei der viele Schüler des Rabbi Akiwa umkamen. Aufgrund dieser tragischen Zeit, ist die gesamte Omer-Zeit auch heute noch eine Trauerzeit, die aber am 33. Tag unterbrochen wird. Viele machen an diesem Tag ein Feuer und feiern ein Picknick. Auch in unserer Gemeinde hat dies bereits eine schöne Tradition. Wir dürfen wieder Gäste im Garten der evangelisch reformierten Gemeinde in der Hugenottenstraße sein, wenn das Wetter ganz schlecht sein sollte, kann es leider nicht stattfinden. Alle werden gebeten einen Salat oder Süßspeisen mitzubringen. Für koschere Würstchen und Getränke wurde gesorgt.
Am 50. Tag nach Pessach feiern wir dann das Wochenfest Shawuot, denn dann ist das Gebot erfüllt, das sieben volle Wochen das Omer gezählt werden soll, eines der drei Pilgerfeste neben Pessach und Sukkot. Pessach und Schawuot (wird auch als Fest des Empfangens der Gebote gesehen) gehören als Feste zusammen, denn was nützt uns die Freiheit, wenn wir nicht mit ihr umgehen können? Dazu bedarf es das Gesetz und die Gebote. So vervollständigen sich zwei Hälften einer Gleichung. Freiheit und Gesetz, Rechte und Verpflichtungen gehören zusammen. Im 16. Jahrhundert wurde der Brauch eingeführt , die Tora symbolisch zu empfangen, indem man die ganze Nacht bis zur Zeit des Morgengebetes mit anderen zusammen lernt (Tikkun Lejl Schawuot). Und auch dies hat bereits in unserer Gemeinde ein gute Tradition. Wir freuen uns in diesem Jahr unsere Rabbinerin Irit Shillor wieder bei uns zu haben, die uns durch diese Nacht des Lernens begleiten wird. Stärkung wird es auch immer wieder geben durch eine kräftigende Suppe und traditionellen Käsekuchen. Alle sind herzlich eingeladen, an dieser Nacht teilzunehmen, auch wenn man nicht die ganze Nacht durchhalten wird, aber selten gibt es die Gelegenheit eines solch lebendigen Austausches zu einem Thema aus der Tora. Für eine Übersetzung in die russische Sprache ist gesorgt.
Bat Mitzwa im Juni 2007
Am Schabbat Korach, den 16. Juni, um 10 Uhr feiert Malin Chaja Wendt ihre Bat Mitzwa unter der Leitung unserer Rabbinerin Irit Shillor. Es ist ein sehr freudiges Ereignis für Familie und Gemeinde, denn es bezeugt Malin's Bekenntnis zum jüdischen Volk. Alle sind dazu herzlich eingeladen. Freuen sie sich mit ihr und ihrer Familie und nehmen Sie an diesem Festtag zahlreich teil. Eine gesonderte Einladung liegt mit diesem Brief bei.
Claims Conference
Die Zuschüsse der Claims Conference sind durch die intensive Arbeit unserer Sozialarbeiterin Faina Pelts eingetroffen. Um das Geld auszuzahlen benötigt sie nun die Kontoverbindungen der Betroffenen. Neue Belege werden bis Mitte Mai noch gesammelt. Wir danken Faina Pelts an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für ihre großartige Arbeit.
Besuch von Itamar Baum im Mai
Itamar Baum spricht nach seinem Seminar in unserer Gemeinde über das jüdische Gebet, anschließend um 17 Uhr in Steinbergen im Haus der Religionen zu dem Thema: Leo Baeck und die religionsphilosophischen Aspekte seines Denkens. Bitte beachten, dass das Seminar mit Itamar Baum diesmal bereits um 12 Uhr beginnt, da sich der weitere Vortrag in Steinbergen anschließt.
Vorbereitungstreffen des Kinderfestes am 10. Juni 2007
Im Rahmen unserer Jubiläumsfeiern, zum 10jährigen Bestehen unserer Gemeinde, zu dem das Konzert mit Aviva Piniane und Sergei Kolmanovski, sowie der Besuch von dem Hauptdelegierten des KKL Herrn Itzchak Ganor, gehörte, wollen wir auch ein Kinderfest feiern. Wir werden die verschiedenen Kindergruppen der Hamelner Kirchengemeinden und Moscheen zu diesem Fest einladen um eine spielerische Begegnung mit dem Judentum zu ermöglichen. Wir suchen noch Helfer, die einen Stand übernehmen und wollen die Koordination nach dem Kabbalath Gottesdienst am 4. Mai gemeinsam besprechen. Hierzu bitten wir, alle Beteiligten zu kommen.
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Religiöse Artikel auf Russisch
Wir danken Rabbinern Nelly Schumann, die uns seit einem Jahr religiöse Artikel auf russisch zur Verfügung stellte. Von nun an wird uns Rabbiner Alexander Dukhovny mit religiösen Artikeln versorgen und wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeit und Unterstützung. Es bezeugt das die Weltunion für progressives Judentum eine weltumspannende Familie ist.
Spenden
- Wir danken herzlich den vielen lieben Mitgliedern und Freunden, die unser Gemeindeleben und Synagogenbau mit Spenden unterstützt haben.
- Wir danken Julian Dohme, für eine Spende Zu Ehre meiner Mutter's Geburtstag, Ute Gibas, Ursula Niedert, Pastor Peter Neumann, Rachel Dohme und Susanne Kessler.
- Spenden in Erinnerung an Arthur Lind, s.A., wurden von folgenden Personen gespendet:
- Familie Sabath, Frau Rosenberg, Familie Herz, Herr Elliot, Frau Ertischek, Frau Schaffer, Herr Isaacson und Frau Stekloff, Familie Kalnitz, Frau Fried und Herr Herz, Familie Pasternack, Familie Anderson, Familie Gurell, Familie Schwartz, Familie Jacobson, Familie Schollnick, Frau Orenstein und Herr Present, Herr Cherini, Familie Schwarz, Famile Kaufman, Dr. und Frau Kanthor, Famile Shapiro, Familie Rappaport und Familie Granite.
- Danke an Familie Bachrach für eine Spende zu Ehre Kantor Bernard Lowe.
- Danke an Rabbinerin Jo David und die Jewish Appleseed Stiftung und die ZIV Stiftung für eine großzügige Spende.
- Wie Sie sich erinnern, hat unsere Gemeinde zu TuBiSchwat eine Spende an die Gemeinde Yozma, in Modi'in in Israel überreicht, die dort die Enstehung eines Waldes für die Kinder der Shoah unterstützt. Ein Wald in Erinnerung an die 1,5 Millionen Kinder, die während der Shoah ermordet wurden. Es kamen in unserer Gemeinde 148 zusammen. Die Gemeinde Yozma bedankt sich ganz herzlich für diese Verbundenheit.
Baum des Lebens
Formulare für die Blätter liegen im Büro aus, jedes Blatt kostet 50. Spenden Sie ein Blatt! Helfen Sie uns damit unsere Synagoge zu bauen. Gespendet von Dr. Jill Rabin: Zur Ehrung Rabbinerin Jo David und Sofer Neil Yerman.
Danke Todah Rabah
Wir danken allen fleißigen Händen, die bei unseren Veranstaltungen und Feste im April mitgeholfen haben. Wir danken Rudi Brückner und Aron Kaplan, die neue Regale in unserer Bibliothek angebracht haben. Dort ist nun Platz für mehr als 140 Videos, aus dem Nachlass von Genrikh Leimunskis, s.A., welcher uns von seiner Schwester Ira zur Verfügung gestellt wurde. Bibliothekar Herr Josef Pelts bietet die Möglichkeit zur sofortigen Ausleihe.
Wir danken folgenden Personen für eine Bücherspende: Frau Bellgardt, Herr Judelsons und Frau Anfalova. Sie sehen, ein Besuch in der Bibliothek lohnt sich.
Geburtstage im Mai
Allen Mai-Geburtstagskindern gratulieren wir sehr herzlich. Im Anschluss an Kabbalath Schabbat am 18. Mai, beim Kiddusch, feiern wir die Geburtstage, feiern Sie bitte mit!
Refuah Schlama Gute Besserung
Allen, die zurzeit krank sind, wünschen wir gute und schnelle Genesung. Wenn Sie einen Krankenbesuch wünschen, so rufen Sie bitte Frau Berta Friedmann (05151-13204) an, oder Frau Pelts im Büro 05151-925625, um einen Termin für Frau Friedmann zu vereinbaren.
Jahrzeiten im Mai Wir erinnern uns an:
Betja Kholmer 08.05.1997 / 1.Ijar 5757
Evgenia Benderskaja 24.05.2001 / 2.
Siwan 5761
Vladimir Rubanov 14.05.2002 / 3. Siwan 5762
Die Gemeinde spricht für die Verstorbenen beim Gottesdienst mit den Angehörigen Kaddisch. Jahrzeitkerzen sind im Gemeindebüro erhältlich. Möge die Erinnerung an sie stets lebendig bleiben!
Beileid
Wir sprechen unser Beileid an Familie Yerman/David zum Verlust deren Mutter, Sylvia Yerman. Auch an Gertrud Lind, zum Verlust ihres Ehemannes, Arthur Lind
Shalom
Ihr Vorstand
Programm für Mai 2007 IjarSiwan 5767
Bürozeiten.: Mon., Mi., Fr., 9:1513:30 nach Terminvereinbarung
Claims Conference Sprechstunden: Mon., 14.00-15.00 Uhr nach Terminvereinbarung
Freitag, 04.05.07 17.00 Uhr Kabbalath Gottesdienst, Ltg. Rachel Dohme,
Anschließend: Vorbereitungstreffen Kinderfest
Samstag, 05.05.07 12.00 Uhr Seminar mit Itamar Baum: Das Gebet im Judentum
Vortrag in Deutsch und Russisch
17.00 Uhr Haus der Religionen: Vortrag über Leo Baeck
Sonntag, 06.05.07 12.00 Uhr Auftritt von Jung und Jüdisch jr. Hameln beim
Stadtkinderfest im Bürgergarten
14.00 Uhr Lag baOmerPicknick im Garten der ev.reform.
Kirche Hugenottenstraße, jeder bringt bitte
einen Salat mit
Montag, 07.05.07 12.00 Uhr Judaism (in Russian) with Volodymr Pesok
Mittwoch, 09.05.07 16.00 Uhr Gedenkstunde zur Befreiung Deutschlands
durch die Alliierten Truppen 1945, Lesungen und
gemeinsames Essen (Beitrag 5,-)
Donnerstag, 10.05.07 15.30 Uhr Jung und Jüdisch,, jr, Leitung: Michal Tal
16.30 Uhr B'nei Mitzwa Unterricht
17.30 Uhr Hebräisch für Erwachsene
Samstag, 12.05.07 10:00 Uhr Schacharit-Gottesdienst / Torastudium mit
Gastkantor Dr Jeremy Wasser, USA
Freitag, 18.05 07 17.00 Uhr Kabbalath Gottesdienst, Ltg. Rachel Dohme
Samstag, 19.05.07 10.00 Uhr Schacharit-Gottesdienst/Torastudium,
Ltg. R. Dohme
Dienstag, 22.05.07 20:00 Uhr Schawuot, Gottesdienst mit anschließender
Lernnacht, Ltg. Rabbinerin Irit Shillor, wir
lernen die ganze Nacht, unterbrochen von
einer köstlichen Mitternachtssuppe und
feiern bei Sonnenaufgang Schacharit-Gottesdienst
Donnerstag, 24.05.07 15.30 Uhr Jung und Jüdisch,, jr, Leitung: Michal Tal
16.30 Uhr B'nei Mitzwa Unterricht
17.30 Uhr Hebräisch für Erwachsene
Donnerstag, 24.05.07 19.30 Uhr Vortrag mit Irit Shillor: Die Rolle der Frau
im Judentum, Ort: ev.ref. Kirche Hugenottenstr.
Samstag, 26.05.07 10:00 Uhr Schacharit-Gottesdienst/Torastudium,
Ltg. R. Dohme
Dienstag, 29.05 07 16.00 Uhr Russischer Nachmittag Ltg: Maja Olvovska &
Inesa Lipovitsch
Mittwoch, 30.05. 07 11.00 Uhr Infoveranstaltung mit Margarita Souslovitch,
Sozialarbeiterin unseres Landesverbandes,
zum Thema Gesundheitsreform
Aktivitäten außerhalb der Gemeinde:
Samstag, 05.05.07 17.00 Uhr Itamar Baum spricht über Leo Baeck
Ort: Haus der Religionen,Steinbergen
Sonntag, 06.06.07 12.00 Uhr Jung und Jüdisch jr. Hameln beim Stadtkinderfest
Im Bürgergarten
Donnerstag, 24.05.07 19.30 Uhr Christlich-Jüdische Gesellschaft: Vortrag:
Die Rolle der Frau im Judentum, mit Rabbinerin
Irit Shillor, Ort: Ev. Ref. Kirche,
Hugenottenstraße
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