Liebe Mitglieder der Gemeinde, Freunde und Förderer,
Wir wünschen allen Mitgliedern, Freunden und Förderern ein friedliches und gesundes Neujahr 5769!
Leschana Towa Tikatewu Möget ihr alle für ein gutes Jahr eingeschrieben werden!
Die warmen Septembertage, teilweise schon mit den Vorzeichen des Herbstes, wärmten unsere Herzen durch viele schöne Begegnungen in unserer Gemeinde. Wir besuchten eine wunderschöne Ausstellung des jüdischen Malers Marc Chagall in Springe. Wir danken Josef Pelts und Ludmilla Zaychenko für ihrer Initiative zu diesem kulturellen Hochgenuss und die gute Organisation der Fahrt. Alle Teilnehmer kamen mit den Impressionen dieser schönen Bilder nach Hameln zurück.
In der Gemeinde hatten wir Besuch unseres lokalen Radiosenders „RadioAktiv“ mit seiner Kindersendung „Lollipop“. Die aufgezeichnete Sendung mit vielen Informationen
über unser lebendiges Gemeindeleben wird am 4. Oktober ausgestrahlt. Frau Cornelia Rabitz vom Radioprogramm Deutsche Welle aus Bonn, besuchte unsere Gemeinde ebenfalls um sich einen Einblick über jüdisches Leben zu verschaffen und sprach mit vielen Gemeindemitgliedern. Beide Journalistenteams blieben zum Kabbalath Schabbat Gottesdienst und waren von unserer Vielfalt beeindruckt. Der Beitrag vom Radio Deutsche Welle wird im November ausgestrahlt, wir informieren über das Datum.
Ein musikalischer Höhepunkt war das Konzert mit Alexander Paperny. Mit seinem großartigen Können als Meister auf der Balalaika zog er das Publikum in seinen Bann und spielte von Klassik bis hin zu russischen Volksliedern ein einzigartiges Repertoire in virtuoser Begleitung von Satoshi Oba auf Gitarre.
Ein sehr interessanter Stadtrundgang „Jüdisches Hameln“ fand unter der kompetenten Führung von Herrn Spangenberger statt. Eine große Gruppe von mehr als 20 Interessierten konnte spannende Details über jüdisches Leben in Hameln erfahren. Wir danken Polina Pelts für ihre Übersetzung.
Sehr geehrt fühlten wir uns durch den Besuch des ehemaligen Vorstandsmitglieds der Europäischen Region der Weltunion Progressiver Juden, Herrn Dr Leo Hepner in Begleitung seiner Ehefrau Regina, welche mit uns Kabbalath Schabbat feierten. Am Schabbatmorgen leitete Dr Hepner das Torastudium. Es gab eine lebendige Diskussion mit den vielen Interessierten, durch das einfühlsame Moderieren des Toratextes durch Dr Hepner, fühlten sich alle eingeladen, ihre persönlichen Gedanken zu äußern.
Dr Hepner war auch an der persönlichen Geschichte der Anwesenden interessiert. Nachdem viele Mitglieder über ihren Weg von der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland berichteten, erzählte auch Dr Hepner aus seiner Familiengeschichte. Wir danken Dr Hepner dass er Interesse an unserer Gemeinde zeigt und sich extra auf den Weg zu uns nach Hameln gemacht hat.
Solche Besuche sind ein lebendiger Ausdruck der Verbundenheit von 1,7 Millionen Mitgliedern weltweit, die der progressiven Bewegung angehören und wir sind stolz ebenfalls als Gemeinde dazu zugehören.
Wir danken unserer Musikgruppe „Schalom“ und unserer Tanzgruppe „Chag Sameach“ für die Teilnahme an dem Tag der Kulturen in Hameln. Auch danken wir Liubov und Elena für ihre Backkunst. Dies zeigt wieder einmal, dass unsere Gemeinde dazu beiträgt, jüdisches Leben in die Gegenwart unserer Gesellschaft zu bringen. Ganz herzlicher Dank an alle unsere Künstler. Wir sind stolz auf euch.
Wir möchten gern darauf hinweisen, dass ab Oktober unsere Freitagabend-Gottesdienste, eine halbe Stunde später beginnen werden, anstatt um 17.00 Uhr, beginnt der Kabbalat Schabbat Gottesdienst um 17.30 Uhr. Wir wünschen uns, dass trotz dieser Veränderung weiterhin viele Menschen in die Gottesdienste kommen.
Jüdisches im Oktober
Wir wünschen allen Mitgliedern, Freunden und Förderern ein friedliches und gesundes Neujahr 5769!
Leschana Towa Tikatewu — Möget ihr alle für ein gutes Jahr eingeschrieben werden!
Am 29. und 30. September feierten wir mit Rosch haSchana den Beginn des neuen Jahres 5769! Wie bereits im vergangenen Jahr, besucht uns wieder Rabbinerin Ilana Baird aus Haifa und betreut uns während der Hohen Feiertage im September und Oktober. Wir freuen uns sehr sie wieder bei uns zu haben. Wir sind Rabbinerin Baird und der WUPJ (Weltunion für Progressives Judentum) sehr dankbar für die Unterstützung.
Rosch haSchana, der „Kopf“ des Jahres, ist der Beginn einer 10tägigen Besinnungszeit, wo wir konkrete Schritte der Umkehr, seien sie innerlich oder äußerlich, einleiten können. Die Gemeinde versammelte sich zu Gebet, Gesang und die Mizwa, das Schofar zu hören.
Nach dem Erew Rosch haSchana Gottesdienst wünschten wir uns ein gutes Jahr und sagten: „L'Schana towa tikatew v'techatem v'gmar chatima Towa!“ — Dies bedeutet so viel wie „Mögest du zu einem guten Jahr eingeschrieben werden!“ Dann feierte die ganze Gemeinde bei Apfel und Honig, Challot und Wein den Beginn des neuen Jahres 5769.
Zwischen Rosch haSchana und Jom Kippur, liegen zehn Tage der Besinnung und Umkehr. Während dieser Tage soll man seine Angelegenheiten mit seinen Mitmenschen regeln, Unstimmigkeiten klären und sich miteinander versöhnen. Dann können wir an Jom Kippur vor Gott treten. Dieser höchste Feiertag nach dem Schabbat beginnt am Vorabend mit dem Kol Nidre Gebet. Nun wird für genau einen Tag gefastet, wenn die Gesundheit es zulässt. Der Gottesdienst wird geprägt, mit der Bitte, dass Gott uns verzeiht und uns in das „Buch des Lebens“ einschreibt.
So schließt sich mit Jom Kippur eine mehrwöchige Zeit der Besinnung. Im zurückliegenden jüdischen Monat Elul hatten wir 30 Tage Zeit um uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Dann folgten die zehn Tage zwischen Rosch haSchana und Jom Kippur, um unsere mitmenschlichen Beziehungen zu klären, und an Jom Kippur schauen wir auf unser Verhältnis zu Gott.
Der Oktober hält aber noch eine weitere Fülle wunderschöner Feiertage für uns bereit. So feiern wir am 13. Oktober das Laubhüttenfest, Sukkot. In diesem Jahr bereits zum siebten Mal auf dem Platz in der Bürenstrasse, auf dem bis 1938 die Synagoge stand, und die künftige Synagoge wieder stehen wird. Das Fest erinnert daran, als das Volk Israel durch die Wüste zog und in provisorischen Hütten Unterkunft gesucht werden musste. Nur im Vertrauen auf Gott ist eine solche Zeit zu überstehen. Auch wir sollen uns heute immer wieder daran erinnern, dass nicht alles eine Selbstverständlichkeit ist, sondern unser Leben vorübergehend ist. Das wir uns bewusst werden, an den Schutz Gottes zu denken. Wir würden uns freuen, wenn viele Hamelner Bürger dieses schöne Fest mit uns feiern.
Das Laubhüttenfest endet nach acht Tagen und die Gemeinde feiert Schemini Azeret, das Schlussfest und Simchat Tora, das Fest der Freude an der Tora. An diesem Tag wird der letzte Abschnitt der Tora gelesen und mit dem ersten Abschnitt der Tora, der Schöpfungsgeschichte, neu begonnen. Wir freuen uns sehr zum Simchat Tora-Gottesdienst unsere Rabbinerin Irit Shillor begrüßen zu können. In diesem Gottesdienst werden wir die Tora-Rolle unserer Gemeinde ganz ausrollen, sie dann gemeinsam als Gemeinde halten. Unsere Rabbinerin wird in die Mitte gehen und bestimmte Textstellen uns vorlesen. So nehmen wir die Grundlage unseres jüdischen Lebens ganz bewusst symbolisch in die Hand und in die Mitte: die Tora.
Rabbinerin Irit Shillor wird für mehrere Tage bei uns sein, bietet eine Sprechstunde an und wird mehrere unserer regelmäßigen Veranstaltungen leiten. Wir sind sehr glücklich, dass sie 24. Oktober den Kabbalath Schabbat Gottesdienst leiten wird. Dieser Gottesdienst wird besonders schön, durch den Besuch der Temple Sinai Jugendgruppe mit ihrem Rabbiner und Jugendleiter, die zu uns aus Colorado, USA kommen.
Benefizkonzert zum 70. Jahrestag der Progromnacht 9. November
Wieder einmal hat unser Mitglied Uwe Wolandowitsch es geschafft, ein großartiges Benefizkonzert zu Gunsten des Synagogenbaus unserer liberalen jüdischen Gemeinde in Hameln auf die Beine zu stellen. Im Gedenken an die vielen Synagogen, die in der Nacht des 9. November 1938 für immer vernichtet wurden, blicken wir mit diesem Konzert hoffnungsvoll in die Zukunft unserer neuen Synagoge in Hameln. Uwe Wolandowitsch ist es gelungen namhafte Künstler wie das Klezmer-Duo Chalil, die Gruppe Mizwa, die Gruppe Benkshaft und unsere Gemeindegruppe Schalom zu engagieren. Das Konzert, welches um 17.00 Uhr beginnt, findet direkt nach der Kranzniederlegung an der ehemaligen Synagoge, im Weserberglandzentrum statt. Alle sollten schon jetzt daran denken, viele Freunde, Verwandte und Nachbarn zu diesem stimmungsvollen Abend jüdischer Musik einzuladen. Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Spende am Ausgang zu Gunsten des Synagogenbaus gebeten.
Neue Mitglieder
Kennen Sie Menschen in Hameln, die eine aktive lebendige jüdische Gemeinde suchen? Sprechen Sie sie bitte an und informieren Sie sie über unsere Gemeinde. Unsere Tür ist offen und wir freuen uns auf neue jüdische Mitglieder. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit eines Wiedereintritts.
Freundeskreis
Wir begrüßen Frau Ursula Ryf als neuestes Freundeskreismitglied. Kennengelernt hat Frau Ryf unsere Gemeinde während des jüdischen Stadtrundganges im September. Alle Freundeskreismitglieder sind stets bei allen unseren Veranstaltungen herzlich eingeladen.
Spenden-Tzedaka
Wir danken herzlich den lieben Mitgliedern und Freunden, die unser Gemeindeleben und den Synagogenbau mit Spenden unterstützt haben: Wir danken Frau Polina Pelts, Frau Ursula Ryf, Benyamin Meschede-Krasa's Hebräischkurs, USA. Dr. Paul Lohmann GmbH, Jürgen Lohmann, Lion's Club Hameln. Mögen alle Spender für ihre Großzügigkeit gesegnet sein.
Baum des Lebens — Etz Chajim
Wer wird das nächste Blatt spenden? Blatt für Blatt, bringen sie uns an unser Ziel, die Synagoge zu bauen.
Gespendet hat:
- die Bnei Mitzwa Klasse von unseren Austauschschüler Benjamin Meschede-Krasa
- „Mazel Tov Benyamin 05.07.2008/ 13.09.2008“ und ein weiteres Blatt mit dem Text: „Gemeinde Dorshei Tzedek Kitah Zayin 5768“
Formulare für die Blätter liegen im Büro aus, jedes Blatt kostet 50€. Spenden Sie ein Blatt! Helfen Sie uns, unsere Synagoge zu bauen.
Mazel Tow
Wir gratulieren Benyamin Krasa-Meschede zu seiner „zweiten“ Bar Mitzwa in den USA!
Gutes Gelingen der neu eröffneten Kantorenschule des Abraham Geiger Kollegs in Potsdam.
Die besten Wünsche zur Einweihung des neuen Gemeindezentrums der Jüdischen Gemeinde in Bielefeld!
Danke — Toda Raba
Wir sind sehr dankbar für die vielen Menschen, die an uns denken und uns unterstützen. Wir danken allen Personen und Organisationen die uns helfen.
Wir danken Herrn Spangenberger für seinen informativen jüdischen Stadtrundgang, und freuen uns auf eine Wiederholung.
Einen Dank an Heidi Braun, die ein wichtiges Tagesseminar für den Vorstand unserer Gemeinde durchgeführt hat. Wir danken für die finanzielle Unterstützung Herrn Stock von „Arbeit und Leben“, sowie Herrn Raabe vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Wir danken Elena und Liubov für ihre sehr gute Bewirtung an diesem Tag.
Ein Dank auch für die Bildverarbeitung unseres Gemeindebriefes an Julian Dohme.
Danke auch für die Bücherspende von Familie Yevdokimov.
Geburtstage im Oktober
Allen Oktober Geburtstagskindern gratulieren wir sehr herzlich. Im Anschluss an Kabbalath Schabbat am 24. Oktober feiern wir die Geburtstage, feiern Sie bitte mit!
Refuah Schlama — Gute Besserung
Allen, die zurzeit krank sind, wünschen wir gute und schnelle Genesung. Wenn Sie einen Krankenbesuch wünschen, so rufen Sie bitte Frau Frau Pelts im Büro an, um einen Termin zu vereinbaren. Frau Friedmann hat zwischen 22.September und 2.Oktober Urlaub. Verstärkung haben wir durch Frau Ludmilla Zaychenko.
Schalom,
Ihr Vorstand
Programm für Oktober 2008 Tischri/Cheschwan 5769
Bürozeiten: Mon., Mi., Fr., 8:0012:00; und Di. & Do., 9.0016.00 |
Mittwoch 1. Oktober
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10:00 Uhr
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Besuch Rabbinerin Ilana Baird
Rabbiner Tisch mit Rabbinerin Ilana Baird |
Donnerstag, 2. Oktober |
10.00 Uhr |
Rabbiner Tisch mit Rabbinerin Ilana Baird |
Freitag, 3. Oktober |
16.00 Uhr
17.30 Uhr |
Jung und Jüdisch & Schalom, Jr. Ltg. P.Blase und F. Pelts
Kabbalath Schabbat Gottesdienst, Ltg. Rabbinerin Baird |
Samstag, 4. Oktober |
10.00 Uhr
13.00 Uhr |
Schacharit Gottesdienst und Torastudium, Ltg. Rabbinerin Baird
Reportage,Jüdische Gemeinde Hameln, Sendung Lollipop,
RadioAktiv UKW 100,0 oder 94,8 MHz |
Montag, 6. Oktober |
12.00 Uhr
16.00 Uhr |
Vertiefung des Judentums Kurs auf Russisch, Ltg. V. Pesok
Interreligiösen Frauentreffen, Teil III, Treffpunkt:Gemeinde |
Dienstag, 7. Oktober |
9.00 Uhr
16.00 Uhr |
Vorstandsitzung (nur für Vorstandsmitglieder)
Videonachmittag: Israel auf Russisch, Ltg. F. Pelts |
Mittwoch, 8. Oktober |
18.00 Uhr |
EREW JOM KIPPUR: KOL NIDRE GOTTESDIENST, Leitung Rabbinerin Ilana Baird |
Donnerstag, 9. Oktober |
10.00 Uhr
17.00 Uhr |
JOM KIPPUR MORGEN GOTTESDIENST,
Ltg. Rabbinerin Baird
JISKOR und NE'ILA GOTTESDIENST,
Ltg. Rabbinerin Ilana Baird
Anschliessend gemeinsames Anbeissen |
Samstag, 11.Oktober |
10.00 Uhr |
Schacharit mit Torastudium, Ltg. R. Dohme |
Montag,13. Oktober |
15.00 Uhr
17.00 Uhr |
Sukka Aufbau
SUKKOT GOTTESDIENST und FEST, Bürenstrasse, Synagogenplatz |
Dienstag, 14. Oktober |
10.00 Uhr
16.00 Uhr |
Infoversammlung: Russisches Konsulat, Ltg. G. Bachmachnikov
Vortrag: Demenzkrankheit, Peter Wendt, Direktor Kursana Domizil Pullach, München |
Samstag, 18.Oktober |
10.00 Uhr |
Schacharit und Torastudium, Ltg. R. Dohme |
Mittwoch 22. Oktober |
17.00 Uhr |
Besuch Rabbi Irit Shillor
SIMCHAT TORA GOTTESDIENST und FEST |
Donnerstag, 23. Oktober |
9.00 Uhr
11.00Uhr |
Rabbinerin Sprechstunde-Bitte telefonisch anmelden
Rabbiner Tisch offene Gesprächsrunde |
Freitag, 24.Oktober |
13.00 Uhr
16.00 Uhr
17.30 Uhr |
Gijur Unterricht
Jung und Jüdisch & Schalom,Jr. Ltg. P.Blase & F. Pelts
Kabbalth Schabbat Gottesdienst, Gäste: Rabbiner Rheins und Jugendgruppe Temple Sinai, Denver, Colorado, USA |
Samstag, 25. Oktober |
10.00 Uhr |
Schacharit und Torastudium, Ltg. Rabbinerin Irit Shillor |
Sonntag, 26. Oktober |
15.00 Uhr |
Seniorencafe, Ltg. M. Dvortsis |
Dienstag, 28.Oktober |
16.00 Uhr |
Russisches Nachmittag, Ltg. M. Olvovskaya |
Außerhalb der Gemeinde |
Montag,6 Oktober |
16.00 Uhr |
Interreligiösen Frauentreffen, Teil III Wir fahren nach Hessisch Oldendorf Treffpunkt: Gemeinde |
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Archiv:
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