Liebe Mitglieder der Gemeinde, Freunde und Förderer,
die hohen Feiertage sind für uns alle tief beeindruckend gefeiert worden. Das Kol-Nidre-Gebet wurde in besonderer Weise durch den berührenden Gesang geprägt, den Faina Pelts und Uwe Wolandowitsch aus unserer Gemeinde, vortrugen. Innerlich sehr bewegt gingen die vielen Menschen an diesem Abend nach Hause. Die selbe konzentrierte Stimmung begleitete den Jom Kippur Gottesdienst am näcshten Morgen. Wie bereits in den Vorjahren fasteten einige Gemeindemitglieder. Die intensiven Gebete fanden am Nachmittag ihren Höhepunkt im Neila-Gottesdienst.
Wir erinnerten uns durch das Niederlegen von kleinen Steinen an unsere verstorbene Angehörige und Freunde. Durch das laute Aussprechen der Namen entstand eine fühlbare Verbundenheit mit allen Menschen, die vor uns waren. Wie eine große Familie saßen wir nach dem Gottesdienst zusammen und hielten das Anbeißen nach dem Fasten. Die Gedanken in der Drascha unserer Gastrabbinerin Margaret Frisch Klein begleiteten unsere Gespräche. Sie hatte über die Macht der Worte gesprochen. Worte haben Kraft und Wirkung. Wir sollten sehr verantwortungsbewusst damit umgehen. Unsere Gemeinde zeigte einmal wieder ihre Lebendigkeit durch Diskussion und Gemeinschaft.
An Sukkot (dem Laubhütten- fest) wurde auf dem Gelände unserer künfitgen Synagoge wieder sehr kunstvoll eine geschmückte Laubhütte aufgebaut. Die Sonne strahlte an diesem herbstlichen Nachmittag. Unsere Vorsitzende, Rachel Dohme, hielt einen kurzen, festlichen Gottesdienst. Freunde unserer Gemeinde waren gekommen und gemeinsam konnten wir den Lulaw schütteln. Die vielen anwesenden Kinder erzählten in der Laubhütte vom Durchzug durch die Wüste, als einst die Laubhütten zum Schutz im Freien gebaut wurden, im Vertrauen auf Gott. Sie berichteten über das Laubhüttenfest als eines der früheren Pilgerfeste zum Dank für die Ernte. So konnten auch wir anschleißend von den köstlichen Früchten und den gebackenen Challot probieren.
Zu Simchat Torah besuchte uns unsere Rabbinerin Irit Shillor und praktizierte im Gottesdienst etwas sehr Neues für uns. Die Torarolle wurde komplett ausgerollt und jedes Gemeindemitglied hielt die Tora an einer bestimmten Stelle, sodass sich in den Gemeinderäumen die Tora und alle Anwesenden miteinander verbanden.
Es bestand die Möglichkeit zu den unterschiedlichen Abschnitten Fragen zu stellen, die uns unsere Rabbinerin beantwortete. Die Stimmung war von großem Respekt vor der Tora geprägt. Nachdem die letzte Parascha gelesen war, begann Irit Shillor anschließend auch die erste Parascha zu lesen und damit erneut den Zyklus der Toralesungen zu beginnen. Ein schönes Symbol dafür, dass das Studium der Tora niemals endet. Anschließend wurde gemeinsam gegessen und getanzt. Ein Abend der ganz im Zeichen der Torafreude stand.
Während der gesamten Festtage (Chagim) von Rosh haShanah bis Simchat Torah sammelten wir in unserer Gemeinde Geld für die Kindertagesstätte Tamar der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover und konnten 200 Euro überweisen. Wir freuen uns diese wichtige Arbeit unterstützen zu können.
Jüdisches im November
Am 9. November erinnern wir uns an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland durch die Nationalsozialisten. In jedem Jahr ist es für uns wichtig diesen traurigen Tag als Anlass zur Erinnerung an das einst blühende jüdische Leben in Deutschland zu nehmen. Wir treffen uns um 15.30 Uhr am Synagogenplatz Bürenstraße und nehmen an der Kranzniederlegung teil. Anschließend bieten wir in unseren Gemeinderäumen einen Tee zum Aufwärmen an und feiern um 17.00 Uhr den Kabbalat Schabbat Gottesdienst mit unserem Rabbinerstudenten Adrian Schell. Die Besonderheit dieses Tages wird durch ein Harfenkonzert ab 18.30 in unserer Gemeinde betont. Durch die Unterstützung des Zentralrates der Juden in Deutschland können wir dieses Konzert umsonst anbieten. Anschließend wird es ein reichhaltiges Buffet geben. Wir bitten alle Gemeindemitglieder und Freunde zahlreich zu den Veranstaltungen zu kommen.
Gemeindeversammlung am 12. November 2007
Am Montag, 12. November, sind alle zu einer besonderen Gemeindeversammlung um 18.00 Uhr eingeladen. An diesem Abend werden der Stiftung zum Synagogenbau, dem Beirat und dem Kuratorium des Synagogenbaus, sowie der Gemeinde, die Pläne des Architekten Herrn Frank Taylor präsentiert. Für die Gemeinde ist dies eine Informationsveranstaltung. Die Stiftung zum Synagogenbau ist gegründet worden um dieses Projekt für die Gemeinde zu verwirklichen. So vertrauen wir auf die Weisheit der zuständigen Menschen die richtige Entscheidung für unsere künftige Synagoge zu treffen. Selbstverständlich wird es an diesem Abend Zeit für Fragen und Antworten geben. Vorstand, Kuratorium und Beiratsmitglieder werden anwesend sein. Es ist wichtig, dass viele Gemeindemitglieder kommen, damit wir den Menschen, die sich für unsere Synagoge engagieren, zeigen können, dass es um unsere Synagoge geht und wir ihnen unser Vertrauen in dieser wichtigen Entscheidungsphase entgegen bringen.
Wöchentliches Torastudium am Schabbatmorgen
Gemeinsam haben wir bereits wieder begonnen m Schabbatmorgen in der Tora zu lesen, zu interpretieren und zu diskutieren. Es wäre schön, wenn noch mehr Gemeindemitglieder dazu kämen. Es ist keine Vorkenntnis erforderlich, sondern nur Neugier auf die Worte der Tora und die Gespräche mit anderen Mitgliedern. Nach einem kurzen Schacharit Gottesdienst lesen auf Deutsch und Russisch in der Tora. Nachdem wir uns ausgetauscht haben ist auch für das leibliche Wohl (ein kleines Essen und Trinken) gesorgt. Somit ist der Schabbatmorgen ein Genuss für Körper und Seele.
Besuche in unserer Gemeinde
Wieder einmal werden wir von einer jüdischen Gemeinde besucht und freuen uns auf die jüdische Gemeinde Wolfburg-Braunschweig die am 24. November zu uns kommt. Gemeinsam wollen wir Schacharit Gottesdienst feiern, zusammen in der Tora lesen und die Parascha der Woche diskutieren. Nach einem kleinen Mittagessen wollen wir uns gemeinsam (wenn das Wetter es erlaubt) auf den Weg zu einem kurzen Stadtrundgang durch das (jüdische) Hameln machen. Wir hoffen, dass viele Mitglieder zum Gottesdienst kommen und unsere Schwestergemeinde aus Wolfsburg-Braunschweig herzlich bei uns begrüßen werden.
Integrationsbüro in unserer Gemeinde
Es ist uns gelungen ein Projekt beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bewilligt zu bekommen. Unter anderem werden nun Netzwerke aufgebaut, die helfen werden Zuwanderern die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern. Es werden soziale, religiöse und kulturelle Verknüpfungen hergestellt, die nachhaltig für eine Verbesserung im gesellschaftlichen Miteinander sorgen. Dieses umfangreiche Aufgabengebiet betreut Frau Faina Pelts. Wir danken Irith Michelsohn und Dieter Vogelhuber für Ihre Unterstützung.
Bonjour Russland am Dienstag, 27. November 2007
Frau Faina Pelts ist die Organisation eines Tagesausfluges zu einer besonderen Ausstellung im Kunst Palast Düsseldorf gelungen. Französische und russische Meisterwerke von 1870 biß 1925 sind dort bis Januar 2008 zu sehen. Unsere Gemeinde fährt am 27. November um 08.00 Uhr Richtung Düsseldorf. Die Abfahrt ist vor unserer Gemeinde mit einem Bus. Die Kosten betragen 17,00 Euro. Es wird eine Führung in russischer Sprache geben. Niemand sollte sich diesen kulturellen Höhepunkt entgehen lassen.
Neue Mitglieder
Wir freuen uns sehr die junge Familie Berhovski als Mitglieder der Gemeinde ganz herzlich zu begrüßen. Wir wachsen und gedeihen.
Chanukka 2007
Wer zum bevorstehenden Chanukkafest vom 04. biß 12. Dezember noch einen Chanukkaleuchter bestellen möchte, kann dies im Gemeindebüro bis spätestens 12. November 2007 tun. Wir werden eine Sammelbestellung bei Doronia aufgeben. Der Chanukkaleuchter kostet ca. 12 Euro plus Kerzen für 2,30 Euro.
Spenden
Wir danken herzlich den vielen lieben Mitgliedern und Freunden, die unser Gemeindeleben und Synagogenbau mit Spenden unterstützt haben. Jüdische Gemeinde Hameln, R.Rubanov, N. Krivtzowa, S. Varschavska. M. Schwartz., U. Gibas. Wir danken Rabbinerin Margret Frisch Klein, da sie die Hälfte ihrer Gage für das Leiten der Jom Kippur Gottesdienste bei uns, der Gemeinde gespendet hat. Vielen herzlichen Dank!
Baum des Lebens
Formulare für die Blätter liegen im Büro aus, jedes Blatt kostet 50. Spenden Sie ein Blatt! Helfen Sie uns damit unsere Synagoge zu bauen. Gespendet hat: Jüdische Gemeinde Hameln: Dr. Rabbiner Henry Brandt zu Ehren zu seinem 80. Geburtstag. Mazel Tov und Danke für die Unterstützung.
Danke Todah Rabah
- Rabbinerin Margaret Frisch Klein für die mitgebrachten Geschenke: einen neuen silbernen Jad (Torazeiger) und ein Gesellschaftsspiel für die Kinder.
- Wir danken unseren (zukünftigen) Nachbarn, der ev. Ref. Kirchengemeinde für die Leihgabe der Stühle und Tische zum Sukkotfest. Wir freuen uns auch, dass so viele ihrer Mitglieder mit uns gefeiert haben.
- Danke an Polina Pelts und Jevgenia Jevdokimov für das erste Sonntagscafé
- Wir danken Volodomyr Pesok für das Blasen des Schofar an den Hohen Feiertagen.
- Dank gilt auch Faina Pelts und Uwe Wolandowitsch für den bewegenden Gesang Kol Nidre.
Mazel Tov
Nochmals die besten Wünsche zum 80. Geburtstag des Herrn Landesrabbiner em. Dr. Henry G. Brandt mit dem wir ganz besonders als Schirmherr unserer Synagogenstiftung in Hameln verbunden sind.
Geburtstage im November
Allen November Geburtstagskindern gratulieren wir sehr herzlich. Im Anschluss an Kabbalath Schabbat am 23. November beim Kiddusch, feiern wir die Geburtstage, feiern Sie bitte mit!
Refuah Schlama Gute Besserung
Allen, die zurzeit krank sind, wünschen wir gute und schnelle Genesung. Wenn Sie einen Krankenbesuch wünschen, so rufen Sie bitte Frau Berta Friedmann (05151-13204) an, oder Frau Pelts im Büro 05151-925625, um einen Termin für Frau Friedmann zu vereinbaren.
Jahrzeiten im November Wir erinnern uns an:
Revold Banscukov 28. November 1999/19. Kislew 5760
Jan Olvovski 25. November 2001/10. Kislew 5762
Riva Voronova 16. November 2002/11. Kislew 5763
Möge ihre Erinnerung ein Segen für uns sein. Kaddisch wird während der Gottesdienste mit den Familienangehören gesprochen. Jahrzeitkerzen sind im Büro erhältlich.
Shalom
Ihr Vorstand
Programm für November 2007 CheschwanKislew 5768
Bürozeiten.: Mon., Mi., Fr., 8:0012:00; und Di. & Do., 9.0016.00
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Samstag, 03. November
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10.00 Uhr |
Schacharit Gottesdienst mit Torastudium, Ltg. D. Vogelhuber |
Montag, 05. November |
12.00 Uhr |
Vertiefung des Judentums Kurs auf Russisch, Ltg. V. Pesok |
Dienstag, 06. November |
16.00 Uhr |
Videonachmittag, Ltg. F. Pelts |
Mittwoch, 07. November |
10.30 Uhr |
Vortrag: Gesetzliche Betreuung, Ltg. M. Souslovic |
Donnerstag, 08. November |
15.30 Uhr
16.30 Uhr
17.30 Uhr |
Jung und Jüdisch jr. Hameln, Ltg. S. Gaides
B'nei Mitzwa Unterricht, Ltg. S. Gaides
Hebräisch für Erwachsene, Ltg. S. Gaides |
Freitag, 09. November |
15.30 Uhr
16.30 Uhr
17.00 Uhr
18.30 Uhr |
Gedenkveranstaltung, Bürenstraße Synagogenplatz
Tee zum Aufwärmen in Gemeinderäumen
Kabbalat Shabbat Gottesdienst,
Ltg. Rabbinerstudent A. Schell
Harfenkonzert mit Elisabeth Niemann und Judy Kadar
(s. Extra Einladung) |
Samstag, 10. November |
10.00 Uhr |
Schacharit Gottesdienst mit Torastudium, Ltg. A. Schell |
Montag, 12. November |
18.00 Uhr |
Gemeindeversammlung zur Vorstellung des Synagogenbaus, Ltg. Architekt F. Taylor |
Dienstag, 13. November |
09.00 Uhr |
Monatliche Vorstandssitzung (Nur für Vorstandsmitglieder) |
Samstag, 17. November |
10.00 Uhr |
Schacharit Gottesdienst mit Torastudium, Ltg. R. Dohme |
Sonntag, 18. November |
15.00 Uhr |
Sonntagscafé, Ltg. D. Vogelhuber |
Donnerstag, 22. November |
15.30 Uhr
16.30 Uhr
17.30 Uhr |
Jung und Jüdisch jr. Hameln, Ltg. S. Gaides
B'nei Mitzwa Unterricht, Ltg. S. Gaides
Hebräisch für Erwachsene, Ltg. S. Gaides |
Freitag, 23. November |
17.00 Uhr |
Kabbalat Shabbat Gottesdienst, Ltg. R. Dohme |
Samstag, 24. November |
10.00 Uhr |
Schacharit Gottesdienst mit Torastudium, Ltg. R. Dohme Zu Gast: Jüdische Gemeinde Wolfsburg-Braunschweig Anschließend Stadtführung: Jüdisches Hameln |
Dienstag, 27. November |
08.00 Uhr |
Ausflug nach Düsseldorf: Kunstausstellung Bonjour Russland (Gebühr 17,00 Euro) |
Veranstaltungen ausserhalb der Gemeinde |
Sonntag, 04. November |
18.00–
20.00 Uhr |
Friedensfest der Religionen in der Moschee Hunoldstraße |
Mittwoch, 14. November |
19.00 Uhr |
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit: Vortrag Kain und Abel, Ltg. J. Sievers in der evangelisch-reformierten Kirche, Hugenottenstraße |
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Archiv:
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